Logo GHz-Tagung
Startseite Programm call for papers Tagungsbände Rückblick 2005 2006 2007 2008 2009 Bericht Bilder 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Download Anreise/Unterkunft Links Kontakt
deutsch english
DARC
Impressum Datenschutzerklärung

Bericht der 32. GHz-Tagung Dorsten 14. Februar 2009

Auch wenn das Wetter nicht optimal war, trafen sich am 14. Februar wieder ca. 170 Teilnehmer aus allen Bundesländern und den Nachbarländern ON, PA0 und HB9.

Wie immer wurde das Treffen vom OV Herrlichkeit Lembeck, N38, in Zusammenarbeit mit dem Distrikt N und der VHS Dorsten organisiert.

Diese Tagung wird allen Teilnehmern wohl noch lange in Erinnerung bleiben, denn Tagungsleiter Peter Hörig,DL4BBU, konnte gleich zur Eröffnung der Tagung vermelden, dass es einen noch nie vorher erlebten "Andrang" von Vortragenden gegeben hat. Gleich 10 OMs reichten Vorträge ein - so viele wie nie zuvor in der Geschichte der Tagung - was offensichtlich für das ungebrochene Interesse der Tagung spricht oder aber das ständige "Betteln" der Veranstalter nach Vorträgen wurde "belohnt". Da natürlich kein Vortrag abgelehnt werden sollte, wies Peter darauf hin, dass das ein besonders straffes Zeitregime für den Ablauf der Veranstaltung bedeutet und dankte den Vortragenden schon vorab für Ihr Verständnis, dass ihre Redezeit zum Teil stark gekürzt werden mussten.

Deshalb ging es nach der kurzen Begrüßung schnell zur schon traditionellen Vorstellung aller Teilnehmer.

Der nun schon nicht mehr "neue" Koordinator des UKW-Funksport-Referates Martin Henz, DL5NAH - er ist schon das zweite Jahr "im Amt" - setzt die Tradition fort und nutzte den Rahmen der Tagung zur Auszeichnung der Sieger in den drei Wettbewerbskategorien des UKW-Pokals. Bevor es zur Übergabe der Pokale kam, analysierte Martin anhand verschiedener Statistiken das vergangene Contestjahr. Bemerkenswert zu erwähnen, dass sich die Zahl der eingesandten Logs im vergangenen Kontest-Jahr abermals erhöhte - auf die imposante Zahl von 5080! In der Kategorie Einmannstationen gab es dieses Mal wieder ein "neues Gesicht". Karl Henninger, DL9GK, erkämpfte sich erstmalig den Pokal. Da er zur "nachrückenden" Generation gehört, besteht die Hoffnung, dass der diesjährige Sieg erst der Anfang einer Serie gewesen sein wird. Norbert Richter, DL1SUN, der leider nicht persönlich anwesend war, belegte den zweiten Platz, gefolgt von einem weiteren "Newcomer", Bernd Backofen,DG6QF vom Elbe-Elster-Team. In der Mannschaftswertung wurden die "Seriensieger" DL0GTH (wie angekündigt legten sie eine schöpferische Pause in der Südsee ein, wenn man der Darstellung auf ihrer Homepage glauben durfte) durch das "ewig zweitplazierte" Team von DM7A abgelöst. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft von DF0YY, die ebenfalls wie auch die Drittplazierten "Neulinge" DL0V zur Entgegennahme der Pokale anwesend waren.

In der Kategorie Ortsverbandswertung ist der Seriensieger OV Elbe-Elster (Y43) offenbar nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen, gefolgt von den stark verbesserten Mitgliedern des OV Z03 aus Dortmund und der TU Dresden (S07).

Bevor das "straffe" Vortragsprogramm startete, nutzte Jochen Berns, DL1YBL, Referent des VHF/UHF/SHF-Referates, die Chance und "schockte" die Teilnehmer mit einer Horrormeldung, die das 24 GHz-Band betrifft. Bedingt durch die weltweite Krise will die Auto-Industrie aus wirtschaftlichen Erwägungen nicht mehr den Frequenzbereich von 74 bis 79 GHz für innovative Hilfen rund um das Auto nutzen, sondern auf die Frequenzen 24 bis 29 GHz ausweichen und hier eine "Ultra-Wide"-Modulation einführen. Der DARC wurde über diese mögliche Änderung so spät informiert, so dass nur eine Woche zur Reaktion/Protest verblieb. Glücklicherweise hatte die britische RSGB schon einen Einspruch formuliert, an den sich der DARC "anhängen" konnte. Das Resümee einer kurzen Diskussion war, dass diese angestrebte Veränderung der Frequenznutzung uns GHz-Amateure aufgrund er eingeschränkten Reichweite wohl nicht wesentlich beeinflussen wird. Zusätzlich sollte sich der DARC aber dafür einsetzten, dass der Frequenzbereich, den auch der Amateurfunk im 24 GHz-Band nutzt, ausgegrenzt werden sollte.

Als Erster des nun folgenden Vortragsprogramms übernahm Jürgen Dahms, DC0DA, das Mikrofon. Wie schon gewohnt, hatte Jürgen auch in diesem Jahr sein Versprechen wahr gemacht und seine Vorträge (ein weiterer über einen neuen Empfangsmischer für 122 GHz ist im Tagungsband abgedruckt) schon kurz nach der letzten Tagung eingereicht. Jürgen berichtete diese Mal nicht über den Bau von GHz-Transvertern, sondern in einem Bildervortrag über deren Einsatz als GHz-Portabel-Geräte beim Bayrischen Bergtag (BBT), dem wohl härtesten Portabel-Wettbewerb überhaupt. Deshalb ging Jürgen nicht nur auf die technischen Voraussetzungen ein, sondern zeigte auch deren Einsatz unter extremen Wetterbedingungen.

Michael Kuhne, DB6NT, meldete sich nach langen Jahren der "Enthaltsamkeit" mit einem Vortrag zurück. Er, der wohl wie kein anderer die GHz-Szene durch seine vielen innovativen Baubeschreibungen und "Erfindungen" in den letzen 20 Jahren so wesentlich vorangebracht hat, referierte über die Transverter-Technologie im Wandel der Zeit am Beispiel des 10 GHz-Bandes. In seinem Vortrag zeigte er anhand vieler Transverter-Konzepte, was für ein gewaltiger technologischer Sprung sich in den vergangenen 30 Jahren vollzogen hat, beginnend mit dem Gunnplexern und sich fortsetzend bis zum heutigen Stand der Technik (Transverter mit frequenzdiziplinierten Oszillatoren und bis zu 50 W output!).

DB6NT beim Vortrag
Michael Kuhne, DB6NT, referierte über die Entwicklung der Transvertertechnologie in den letzten dreißig Jahren.

Nächster Vortragender wäre Peter-Jürgen Gödecke, DJ7GP, gewesen. Er stimmte aber der Änderung zu, dass zunächst Harald Gerlach, DL2SAX, vortragen durfte. Harald musste während der Anreise zur Tagung mit Erschrecken feststellen, dass er seine Vortragsunterlagen (inklusive Laptop) zu Hause vergessen hatte. Mit nahezu heldenhaftem Einsatz schaffte er es letztendlich doch noch - aus Süddeutschland anreisend - Dorsten rechtzeitig zu erreichen. Er hatte allerdings gerade noch die Zeit, eben seinen Vortrag zu halten, bevor er die Rückreise mit der Bahn antreten musste, da auf ihn ein weiterer Termin in Süddeutschland wartete.

Harald berichtete über seine Erfahrung beim Einsatz des SDR-Empfängers "PERSEUS". Dieser RX wurde schon in anderen Vorträgen als leistungsfähiges Messmittel vorgestellt. Harald konzentrierte sich in seinem Vortrag auf den Einsatz dieses Gerätes im Kontest, speziell der V/U/SHF-Konteste. Anhand verschiedener Blockschaltbilder demonstrierte er die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und zeigte auf, wie der PERSEUS sogar bei Einsatz der Software HRD ("HamRadio deluxe") zur Steuerung eines TRX verwendet werden kann.

DL2SAX beim Vortrag
Harald, DL2SAX, bei seinen Vortrag über den SDR-Empfänger "PERSEUS"

Wie angekündigt, kam nun Peter-Jürgen, DJ7GP, mit seinem Vortrag an die Reihe. Er, als "Erstvortragender", hatte sich gleich ein Thema vorgenommen - den Selbstbau eines Rubidium-Frequenznormales zur Disziplinierung von GHz-Oszillatoren - was seit der vergangenen Tagung bei den GHz-Amateuren sehr im Trend liegt. Von vielen Anwesenden sicher bezweifelt, konnte Peter-Jürgen darstellen, dass der Selbstbau eines solchen Frequenznormales sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht durchaus mit den GPS-disziplinierten Oszillatoren mithalten kann und somit eine weitere Variante der für den GHz-Bereich benötigten frequenzbestimmenden Hilfsmittel darstellt.

In der folgenden Mittagspause galt es, sich wieder zu entscheiden. Entweder man ging in eines der nahe gelegenen Restaurants oder man nahm das Angebot von Wolf-Henning Rech, DF9IC, an, der wie im Vorjahr mittels des SDR-RX "PERSEUS" mitgebrachte SSB/CW-Transceiver oder auch selbst gebastelte DDS/PLL-Oszillatoren bezüglich der erzeugten Sendesignale untersuchte.
Zusätzlich hatte Dirk Fischer, DK2FD, sein zur vorjährigen Tagung abgegebenes Versprechen wahr gemacht und einen HF-Messplatz - bestehend aus Spektrumanalyzer und Plotter - mitgebracht, den er und DH6WA bedienten. Obwohl es diese Möglichkeit der Messungen zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder gab, waren es eine erstaunlich hohe Anzahl von Tagungsteilnehmern, die diese Chance nutzten.

Nach der Mittagspause übernahm Dirk Fischer, DK2FD, auch gleich das Mikrofon und berichtete über die Planung, mechanische Herstellung und Vermessung von Parabolantennen für den Frequenzbereich 24 -241 GHz. Um die geforderte hohe mechanische Stabilität bei gleichzeitiger geringster Abweichung von der Parabolform der Spiegel zu erreichen, werden diese "aus dem Ganzen" gedreht, was Dirk anhand von Fotos demonstrierte. Die gemessenen Gewinne der Prototypen entsprechen den Erwartungen. Als nächstes wird noch das Gewicht optimiert, wobei ein Gewicht von 1 kg angestrebt wird. Damit stehen dann für die höheren GHz-Bänder mechanisch stabile Parabolspiegel mit hohen Gewinnen zur Verfügung, die relativ leicht herzustellen sind. Abschließend nutzte er die Gelegenheit und dokumentierte in einem kurzen Fortschrittsbericht die Weiterentwicklung der Mikrowellen-Aktivitäten der Fachhochschule Münster hinsichtlich der praxisnahen Ausbildung am Standort der im Vorjahr gegründeten Kontestgruppe DL0V.

DK2FD am Messplatz
Dirk Fischer, DK2FD, am Messplatz.

Als ein weiterer "Erstredner" hatte sich Hans Ulrich Schmidt, DJ6TA, ein Thema vorgenommen, von dem wohl die Wenigsten der Anwesenden schon jemals etwas gehört hatten. "Rechnersteuerung von HPIB-/GPIB-Messgeräten und dem Programm "MESSZEIT"" lautete der Titel seines Vortrages. Hans Ulrich erläuterte, dass es sich bei diesen Begriffen um Schnittstellen handelt, über die verschiedene Typen von GHz-Messgeräten (wie Spektrumanalyzer, Netzwerk-Analysatoren, Signal-Generatoren, u. ä.) miteinander kommunizieren können. Da diese Geräte glücklicherweise im Gebraucht-Geräte-Handel auch für uns GHz-Amateure erschwinglich geworden sind, wäre es sinnvoll, diese Messgeräte nicht nur im "Handbetrieb" zu verwenden, sondern sie über Rechner miteinander zu verbinden. Da nur wenigen Funkamateuren diese Möglichkeit bekannt ist, nutzte Hans Ulrich die Tagung, um detaillierte Hinweise zu geben, wie es möglich ist, bei Einsatz des universell einsetzbaren und frei verfügbaren Programms "MESSZEIT", eine derartige Vernetzung von Messgeräten zu erreichen. Obwohl seine Vortragszeit eng begrenzt war, schaffte es Hans Ullrich anhand von Beispielen zu zeigen, wie einfach die Programmierung von vernetzten Messgeräten mithilfe des MESSZEIT-Programms ist. Obwohl das Thema nicht leicht darzustellen war, zeigte die anschließende rege Diskussion, dass Hans Ulrich es geschafft hatte, durch seine Art des Vortrages, ein so komplexes Thema allgemein verständlich für alle Anwesenden zu machen.

Ewald Göbel, DK2DB, reihte sich mit seinem Vortrag in die Diskussion um die "genaue Frequenz" ein, die bereits so alt ist, wie es den Amateurfunk gibt. Schon zu Analog-Zeiten war jeder auf "der richtigen Frequenz". Ewald kam nach einem kurzen historischen Ausflug über die Entwicklung der Messmittel für eine genaue Frequenzbestimmung auf die "modernen" GPS-Empfänger, die das "Herz" eines jeden Eigenbau-Frequenznormales ist. Nach der Diskussion über die Eignung und Verfügbarkeit der verschiedenen verfügbaren GPS-Module beschrieb Ewald im Detail den Aufbau eines 10 MHz-GPS-Frequenznormales, das wohl das modernste seiner Art auf dem Markt ist. Neben der Ausgabe des hochkonstanten 10 MHz-Signals verfügt dieses Normal über eine Reihe von hilfreichen Anzeigemöglichkeiten (geographische Koordinaten, QTH-Locator, Daten des Internationales Baken-Projekts, u. a.).

Frequenznormale von DJ7GP und DK2DB
Frequenznormale von Peter-Jürgen Gödecke, DJ7GP, und Ewald Göbel, DK2DB

Lorenz Oelschlegel, DL6NCI, der wohl bekannteste Regenscatter-OP in Europa, hatte sich vorgenommen, in seinem Vortrag aufzuzeigen, welche (Portabel-) Ausrüstung man heutzutage benötigt, um effektiv und erfolgreich am Kontest- und Regenscatter-Geschehen teilzunehmen. Gegliedert in zwei Teile führte Lorenz im betriebstechnischen Teil aus, welche Hilfsmittel eingesetzt werden sollten, um die jeweiligen DX-Bedingungen auch effektiv zu nutzen. Vor allem ist eine Internetanbindung via Laptop ein "Muss", da damit z. B. der Zugang zu DX-Clustern möglich ist oder die für Regenscatter so wichtige Online-Verfolgung der Gewitterwolken erfolgen kann. Im technischen Teil diskutierte Lorenz detailliert, welche Baugruppen heute Standard für den Aufbau einer Portabel-Station sind. Mindestens 10 W Output und frequenzdisziplinierter Oszillator sind Ergebnis des enormen technischen Fortschrittes und wären vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen.

Wolf-Henning Rech, DF9IC, ein nicht mehr wegzudenkender "Dauer-Redner" der letzten Jahre, beteiligte sich gleich mit zwei Vorträgen am Tagungsprogramm. Zuerst referierte er über Multiplexer für die Mikrowellenbänder. Wolf-Henning stieß auf dieses Thema, da er gerade dabei ist, das Konzept für eine neue Kombi-Station für die Bänder 13-6 cm zu entwickeln. Um eben nicht für jedes Band ein eigenes Koaxkabel zu benötigen und dennoch gleichzeitigen Mehrbandempfang zu ermöglichen, ist für ein solches Konzept der Einsatz eines Multiplexers sinnvoll, der die verschiedenen Frequenzbänder zusammenführen und wieder trennen kann. Henning erläuterte das Wirkungsprinzip eines solchen Multiplexers, zeigte dessen Realisierung (Aufbau auf einer Leiterplatte in Mikrostreifenleitung) und demonstrierte die erreichten Messergebnisse in Form von Bildschirmaufnahmen eines Spektrumanalyzers.

Im zweiten Teil seiner Ausführungen stellte Wolf-Henning das Konzept einer Universalfrequenzaufbereitung für 950 bis 1300 MHz vor. Wie schon ausgeführt, plant er den Aufbau eines Multibandtransverters. Dabei sollte nur ein einziger Typ von Frequenzaufbereitung eingesetzt werden, ergänzt um unterschiedliche Vervielfacher in den Umsetzerbaugruppen. Für die Vervielfachung wurde ein ungewöhnliches Konzept gewählt. Anstelle der sonst üblichen zwei bis drei Vervielfacherstufen steuert in Wolf-Hennings Konzept ein symmetrischer Frequenzverdoppler ohne Ausgangsfilter einen einzigen "Verzerrer" an, aus dessen Ausgangsspektrum dann wahlweise die 4-,5- oder 6-fache Frequenz ausgefiltert wird. Helixfilter sind dann nur noch für die jeweils gewählte Ausgangsfrequenz erforderlich. Dadurch kann mit nur geringen Änderungen ein weiter Frequenzbereich abgedeckt werden. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Ansteuerung derartiger Vervielfacher mit dem PLL-gesteuerten VCXO erfolgt, den Wolf-Henning zur vorjährigen Tagung vorgestellt hatte.

"Abschluss-Redner" zu sein, ist immer eine etwas undankbare Aufgabe, da die Konzentration der Teilnehmer doch schon arg strapaziert ist. Aber allein schon die Ankündigung des Vortragsthemas "Erfahrungen beim Aufbau eines 76 GHz-Transverters" reichte aus, um noch einmal für Spannung zu sorgen. Roland Becker, DK4RC, brachte es fertig, in der verbleibenden halben Stunde in einem "Feuerwerk" von technischen Details und Anregungen den Stand der Technik auf 76 GHz darzustellen. Dank der (eingeschränkten) Verfügbarkeit von Verstärker-ICs in Chip-Form (Chip AUH 318) ist es möglich, ca. 50 mW in ssb zu erzeugen bzw. bei Einsatz als Empfangsmodul eine Rauschzahl von 9,5 dB zu erreichen. Als kleiner "Wermutstropfen" muss allerdings erwähnt werden, dass die Mehrzahl der GHz-Amateure dabei an die Grenze des Machbaren stoßen, da neben dem Problem der Beschaffung besonders die Montage der gehäuselosen Chips nicht mehr ohne den Zugriff auf eine Bondmaschine möglich ist. Unabhängig davon gab Roland mit seinem Vortrag das "Signal", dass mit diesen Sendeleistungen Entfernungen überbrückt werden können - z. B. via "Wolkenscatter" - von denen wir GHz-Amateure bisher nur geträumt haben.

Im Abschlussforum bedankte sich DJ6XV im Namen aller Besucher bei den Referenten für ihren wertvollen und uneigennützigen Einsatz. Er stellte ausdrücklich noch einmal heraus, dass er positiv überrascht war, dass so viele Vortragsangebote eingereicht wurden. Offensichtlich scheinen 10 Vorträgen innerhalb eines Tagungs-Tages wohl das maximal mögliche zu sein, was man anbieten kann, weil ansonsten die Redezeiten für die Vortragenden zu kurz werden. Auch er betonte, dass offensichtlich der immer wiederholte Appell der vergangenen Jahre, dass die Tagung nur von den Vorträgen oder den Beiträgen für den Tagungsband lebt, in diesem Jahr Wirkung gezeigt habe.

Die Podiumsdiskussion ergab, dass die Möglichkeit der Messung an mitgebrachten Geräten/Baugruppen wieder auf großes Interesse gestoßen ist - ausgelöst durch Wolf-Hennings Aktivität mit dem SDR-RX "PERSEUS" und dem erstmaligen Angebot von Dirk, DK2FD, einen HF-Messplatz zur Verfügung zu stellen wurde somit die alte Tradition wieder belebt, die es in den Anfangsjahren der Tagung schon einmal gab.

DL4BBU bedankte sich bei DG6EA, unserem Webmaster Ralf, der auch in diesem Jahr die Homepage der Tagung www.ghz-tagung.de vorbildlich gepflegt hat, und es so unter der Rubrik "call for papers" immer möglich war, online den Stand der Vorbereitung für die nächste GHz-Tagung zu verfolgen. Zusätzlich half er, die in den Vorjahren so "nervige" Übertragung der Daten an die Druckerei so zu vereinfachen, dass das kein Problem mehr darstellte.

Abschließend bedankte sich DL4BBU bei den Referenten insbesondere dafür, dass sich die "Abgabe-Moral" für die Beiträge zum Tagungsband deutlich verbessert hat und der dadurch schon gewohnte Abgabestress auf ein Minimum reduziert werden konnte.

Alle Teilnehmer wurden aufgerufen, an den Webmaster ihre Fotos von der Tagung zu senden, da diese auf der Webseite veröffentlichen werden sollen, um so auch den Nichtteilnehmern einen Eindruck von der Tagung vermitteln zu können.

Alle Vorträge/Beiträge sind wie immer in einem Tagungsband zusammengefasst, der zum Selbstkostenpreis von 8,- € abgegeben wird. Der Tagungsband ist zuzüglich der Versandkosten von 3,- € bei DJ6XV zu bestellen (Details zur Bestellung sind auf der Homepage zu finden). Weiterhin sind unter dem Menüpunkt "Rückblick" der GHz-Seite alle verfügbaren Tagungsbände inklusive der jeweiligen Inhaltsverzeichnisse aufgelistet.

Heinrich Frerichs, DC6CF, konnte zum 32. Mal in ununterbrochenen Reihenfolge die "Ausreise" aus Ostfriesland durchsetzen und dadurch auch in diesem Jahr die Tradition aufrecht erhalten, Video-/DVD-Aufzeichnungen von der Tagung zu erstellen. Interessenten wenden sich bitte direkt an ihn: Heinrich Frerichs, DC6CF, Süderstraße 12, D-26835 Holtland.

Peter, DL4BBU

Anregungen und Fehlermeldungen bitte an den Webmaster
letzte Aktualisierung: 18.03.2009